Die Probleme :

Unsere schöne Stadt in Thüringen hat leider große Probleme:


Problem 1: eine schwache Wirtschaft  

Fehlende Großbetriebe, eine verhältnismäßig schwache Wirtschaft und der Mangel an Investoren bringen immer mehr Menschen dazu, unsere Stadt zu verlassen . In den Gewerbegebieten befinden sich meist kleinere, mittelständige Unternehmen, welche unserer Jugend nur wenige Ausbildungsstellen und später Arbeitsplätze bieten können. Eine Niedriglohn Region wie Thüringen ist auf dem Arbeitsmarkt nicht attraktiv genug.

Problem 2: unsere Lage 
Wegen unserer Lage mitten in Deutschland, nah an der ehemaligen Grenze und gut  über Autobahn und Zug angebunden, gelangen viele Suhler sehr schnell in die alten Bundesländer, wo es deutlich besser bezahlte Jobs gibt. Viele pendeln deshalb nach Erfurt oder in die alten Bundesländern, oder sie ziehen ganz weg.

Problem 2: wenig weiterführenden Schulen
Auch fehlt es unserer Stadt an großen Bildungseirichtungen wie einer Hochschule oder Universität. Andere Städte wie Ilmenau profitieren dadurch deutlich und bekommen immer wieder junge Leute in die Stad.

Problem 4: die Schulden der Stadt
Die hohe Verschuldung unserer Stadt wird zwar getilgt, aber langsam (2010 waren es noch 70 Millionen!). So werden z. B. ein Großteil des Verkaufs von E.ON-Anteilen ausschließlich für die Schuldentilgung verwendet, ein anderer großer Teil des Geldes wurde in das höchst unprofitable städtische Kongress- und Veranstaltungszentrum CCS gesteckt. Dies und die hohen Zinsen der Verschuldung behindert die Entwicklung und Umsetzung von neuen, zukunftsorientierten Ideen, welche auch auf längere Zeit Gewinn bringen.


Problem 5: Überalterung der Bevölkerung

All dies führt dazu, dass die Bevölkerungsentwicklung für unsere Stadt so schlecht aussieht wie für fast keine andere Stadt in Thüringen oder gar ganz Ostdeutschland. Es gibt Berechnungen die voraussagen, dass wir bis zum Jahr 2030 nur  noch 25000 Einwohner sind. Davon sind nur noch 400 Kinder, die unter 6 Jahren alt sind. Im Gegensatz wird sich die Anzahl der über 80 Jährigen verdoppeln, was zu einem Altersdurchschnitt der Stadt Suhl von 61 Jahren führen wird.
Wir fragen uns: was unsere Stadt in Zukunft unseren Kindern noch bieten?
Diese Entwicklung tragen wir mit großer Sorge.

!! Wir müssen etwas dagegen unternehmen !!

Denn Suhl war einst eine bedeutende und schöne Stadt. Ein historischer Stadtkern, die Herstellung von Jagdwaffen, Waffen und der Fahrzeugbau hat in der Stadt eine jahrhunderte alte Tradition. Große Betriebe wie das Simson-Werk und der Bergbau in der Umgebung um Suhl schufen ab den 50er Jahren viele Arbeitsplätze. Dadurch kamen viele Menschen in die Stadt, 1989 mit 56.000 Einwohnern hatte sich die Bevölkerungszahl mehr als verdoppelt! Wohnungen entstanden, die Straßen waren gefüllt. Doch mit der Wende war die Blütezeit vorbei und seit dem fehlt es an einer neuen Idee, mit der wir etwas an dem Ruhm von früher anknüpfen können.

 

So schön belebt können unsere Straßen sein:

Innenstadt Suhl

Foto: Flickr, suldgegulper

8 Antworten auf Die Probleme :

  1. Claudia sagt:

    „… gelangen viele Suhler sehr schnell in die alten Bundesländer, wo es deutlich besser bezahlte Jobs gibt “

    Das kann ich so unterschreiben!

  2. Mike S. sagt:

    Hallo, an dieser Stelle möchte ich auch einmal meine Meinung kundtun.
    Ich erachte den Mut und das Engagement einiger meiner Suhler Mitbürger für überaus mutig und lobenswert. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, aktiv die eigene Stadt mitzugestalten, statt mehr oder weniger frustriert die Situation hinzunehmen. Und dass gerade die Demografieprognosen für uns so schlecht aussehen, hab ich bis jetzt noch nicht gewusst. Ein höchst alarmierendes Signal!

    Nur stellt sich mir die Frage, ob das Endlager tatsächlich die richtige Lösung sein kann. Die Regierung wirkt beim Verabschieden des Gesetztes noch immer viel zu unsicher, als dass man sich jetzt schon über den Entscheidungsprozess und die entscheidenden Vorteile, Endlagerstandort zu sein, sicher sein kann.
    Ich erinnere mich an einen Bericht aus der Südthüringer Zeitung, in dem die Chancen auf ein Endlager in Thüringen als eher unwahrscheinlich eingeschätzt wurden. Höchstens die ehemaligen Schächte der Wismut sollen für die Einlagerung radioaktiver Abfälle geeignet sein – da wären wir mit der Nähe zu Schleusingen sicher gut aufgestellt.

    Auch wenn jetzt noch so viele Fragen offen sind – Erster sein hat sich schon oft als Vorteil erwiesen!
    In diesem Sinne glaube ich, dass es in jedem Falle richtig ist, sich mit frischen, eigenen Ideen an der Stadtentwicklung zu beteiligen. Auch wenn wir hier einen recht besonderen Fall haben.

  3. Florian sagt:

    Hallo,

    nach dem ersten Schock über solch eine Bürgerinitiative in unserer Stadt muss ich einfach auch ein paar Worte loswerden. Wie schlecht muss es einer Stadt gehen um was zu wollen, was alle anderen nicht wollen? Sicher ist Suhl nicht in der besten Situation, aber warum wird sich nicht eben für eine Hochschule in Suhl eingesetzt? Dadurch würden sich weitaus mehr Vorteile ergeben als durch knapp 1000 Arbeitsplätze. Was ist mit unserer Stück für Stück steigenden Attraktivität für Touristen? Steigt diese weiter wenn Suhl ein Endlager ist? Wir haben hier ganz andere Standortvorteile die bislang nur äußerst rudimentär genutzt werden. Vielleicht sollten auch unsere sog. kleinen und auch jungen Unternehmen einfach mehr unterstützt werden als Ihnen mit Auflagen etc. Steine in den Weg zu legen. Ich finde es immer toll, wenn sich Leute für Suhl einsetzen, aber hier geht die Sache meiner Meinung nach in die falsche Richtung und bringt mehr Schaden als Nutzen. Eine kleine Umfrage in der Bevölkerung wer hier wegziehen würde, würden diese Pläne verwirklicht werden, ziegt wahrscheinlich schon das wahre Ausmaß dieses Vorhabens.

    MfG

  4. Rene sagt:

    Sorry, aber wenn Euch als Lösung der angeführten Problem keine andere Lösung einfällt als in Suhl Atommüll zu lagern habt Ihr wahrscheinlich schon zu viel davon abbekommen. Diese engstirnige Denkweise zeigt die Inkompetenz und Planlosigkeit dieser Initiative. Es gibt andere Lösungen um wirtschaftliche Probleme zu lösen. PS: Ich suche seit 3 Jahren einen Lehrling und Mitarbeite und bekomme keine. Die warten bestimmt schon alle um Atommüll zu lagern.
    Wir freuen uns dann schon auf die vielen Gäste die dann nicht mehr in Gorleben Urlaub machen müssen sondern hier her kommen können.

  5. Theo sagt:

    Hallo,
    nachdem ich auf der Seite ein wenig gelesen und auch den ein oder anderen Kommentar gelesen habe, wollte ich gern auch meinen Eindruck loswerden. Und zwar der eines Menschen der nicht in Suhl wohnt, sich aber auch fragt wohin das Zeugs mal soll.

    Keine Ahnung was die genauen Standortdetails angeht, das soll die Kommission klären. Aber das ein Mensch oder ein Ort mal sagt, warum den nicht bei uns?, finde ich super. Erfrischend anders, als die in Bürgerinitiativen oft anzutreffenede „Aber nicht hier“-Haltung.
    Und eins könnt ihr glauben, ich würde als Tourist auf jeden Fall das Endlager besuchen, und damit vielleicht mal nach Suhl kommen.

  6. Die PARTEI sagt:

    Liebe Bürgerinitiative,
    wir, Die PARTEI – LV Thüringen, bewundern Euren Mut und finden es schön, wie Ihr in einer Zeit des ständigen Dagegen seins, für etwas seid. Wir unterstützen auf das schärfste Eure Bestrebungen ein Endlager in Suhl einzurichten. Ihr, liebe Bürgerinitiative, seid ein leuchtendes Beispiel für die strahlende Zukunft Thüringens. In Berlin gibt es Bestrebungen das Endlager am Prenzlauer Berg (google – endlager prenzlauer berg) anzusiedeln. Dem gilt es mutig entgegenzutreten. Berlin bekommt schon den Flughafen und muss nun nicht auch noch das Endlager bekommen. Die Bestrebungen Heidelbergs sind nicht zu unterschätzen. „Unter dem Motto „Strahlendes Heidelberg“ wollen wir im Pfaffengrund ein nettes Plätzchen für den Atommüll anbieten.“ – Suhl muss endgültig Endlager werden.

  7. Möchte ich nicht nennen sagt:

    Hallo zusammen,
    Ich suche schon seit langem eine Webseite,auf der ich meinem Herzen mal Luft machen kann. Was hier in Suhl seid einigen Jahren abgeht,ist das Menschen verachtetste was es überhaupt gibt.
    Suhl lässt absichtlich alles verkommen.
    Erst die phfilharmonie,dann verhökernd sie für eine mark die Stadthalle. Umsie dann teuer zurückzukaufen. Als nächtes wurden alle 5 Schwimmbäder stillgelegt(2ganz zugeschüttet).dann die Gewerbesteuer angehoben und jetzt muß der Tierpark dran glauben. Dann das Flüchtlingslager auf dem Friedberg.
    Was haben wir nur für einen OB und einen Stadtrat? Die den Bürgern das Leben in Suhl immer unerträglicher machen. Hauptsache die Stadtverwaltung bekommt als größter Arbeitgeber alle 2 Jahre über den öffentlichen Dienst mehr Geld. Hingegen alle anderen Stadt eigenen Firmen immer mehr am Hungertuch nagen und auf Kosten ihrer Angestellten und Arbeitskittel sich kaputt sparen.
    Es wird Zeit das die suhler aufstehen und sich nicht mehr länger ihre Stadt verschandeln lassen. Es reicht jetzt endgültig

    So kann man niemanden in der Stadt halten und auch keine Investoren anlocken

  8. Möchte ich nicht nennen sagt:

    Ich habe ja da noch etwas vergessen.
    Der Suhler Stadtrat möchte sich ja für 7 Millionen ein neues Stadtarchiv bauen. Wer soll das noch bezahlen? Haben wir nicht genug Schulden? Zumal man dann nicht mal zu Fuß hinkommt ohne sich die Füße zubrachten. Bei den Wunder schönen Fußwegen und so tollen Straßen in Suhl. Hauptsache Prunk und Protz.
    Gebt den OB ein Kletterseil und schickt ihn in die Alpen.

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *